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Niemals tun: Auf die Motorhaube drücken!

Wir Verkaufsleute haben auf Autoausstellungen ein Horrorszenario: Das Öffnen der Motorhaube. Das macht uns nicht deshalb Angst, weil wir nicht zeigen wollten, was unter der Motorhaube sitzt, sondern weil wir Angst haben beim Schließen der Motorhaube. Genauer gesagt: Dann, wenn die Motorhaube beim Zufallen nicht sofort einrastet.

Opel Ampera Haube

Was Sie nämlich bitte niemals tun sollten: Eine nicht vollständig eingerastete Motorhaube nochmal nachzudrücken. Denn die Chance, dass Ihr Handgriff dabei eine Delle in die Haube verewigt, ist bei modernen Autos recht hoch. Das verwendete Blech einer Motorhaube ist bei den meisten Autos nämlich nur rund 0,4 Millimeter dünn und man unterschätzt gern, was für ein Impulsdruck es auslöst, wenn man „mal eben“ mit geschwellter Brust und ausgestreckten Armen eine nicht gänzlich eingerastete Motorhaube nachdrücken möchte. Das ist nicht professionell.

Deshalb gilt: Wenn eine Motorhaube nach dem Zufallen nicht einrastet, drücken Sie sie bitte nicht nach, sondern öffnen Sie sie nochmal und lassen Sie sie nochmals zufallen. Das ist nur ein kleiner zusätzlicher Handgriff zum nochmaligen Entriegeln aber erspart Ihnen möglicherweise eine ärgerliche Delle. So einen Blechschaden kann man zwar reparieren, aber bei einem Neu- und/oder Vorführwagen sind solche Sachen einfach richtig ärgerlich. Und genau darum haben wir da immer etwas Angst um die Motorhauben.

Ärgerlicher Garagenunfall.

Eigentlich soll die Garage ja ein Auto beschützen. Immer wieder passiert es aber, dass die Garage selbst der Grund für Schäden ist. Ältere Garagen sind für viele moderne Autos schlicht zu klein dimensioniert und ein ganz großes Thema sind immer wieder auch automatische Garagentore. Das hier zum Beispiel ist so ein spektakulärer Garagentorunfall. Das öffnende Garagentor hat sich hier mit der Motorhaube „beschäftigt“, sich verhakt, das Auto hochgezogen und dabei die Motorhaube richtiggehend zerknittert:

Sehr ärgerlicher Unfall, bei dem nicht nur die Motorhaube kaputtgeht, sondern auch die Verankerungen und die ganze Frontschürze. Und den „Spaß“ muss man dann meist auch noch selbst bezahlen, inklusive der Reparatur des Garagentores. Wir verstehen den Unmut von Fahrzeugbesitzern bei solchen Sachen nur zu gut.