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Ein StreetView-Fahrzeug von Google zu Besuch.

Früher oder später musste eines bei uns ja mal auf dem Hof stehen, ein StreetView-Fahrzeug von Google. Von Anfang an sind diese Fahrzeuge nämlich in Europa von Opel und immerhin fahren sie auch schon seit über zehn Jahren auf deutschen Straßen. Bei uns war allerdings noch keiner – bis dann in den letzten Wochen tatsächlich ein Auto auf dem Hof stand, voll ausgerüstet und bereit zur Inspektion.

Details können wir selbstverständlich keine nennen und auch keine Innenfotos zeigen, aber eines kann man sagen: Die Kilometerleistung ist wirklich ordentlich, die Autos sind wirklich viel unterwegs. Das ist ja auch nachvollziehbar, denn die Fahrer müssen ja Bildmaterial sammeln. Und das übrigens, so lesen wir gerade in einem Artikel, gar nicht per Funk an Google übermittelt wird, sondern ganz klassisch während der Fahrt auf Festplatten geschrieben wird, die dann täglich vom Fahrer gegen leere Festplatten ausgetauscht werden. Die vollen Festplatten gehen dann per Paketpost zu Google und werden dann stationär zu Googles Bilderpool übernommen.

Spannend ist natürlich eine Frage: Wie hat uns der StreetView-Fahrer gefunden? Über Google Maps, hoffen wir doch. 😀

Google StreetView.

Na da hat Google ja was angerichtet mit StreetView. Das halbe Land steht auf dem Kopf zwecks den Rundumfotos, die Google schon seit zwei Jahren in ganz Deutschland aufnimmt und im September von den 20 größten Städten veröffentlichen wird. Pforzheim ist erst einmal nicht dabei, aber dafür immerhin schon mal Stuttgart. Schauen wir uns also mal an, wie Stuttgart so aussieht.

Ich denke, mit Google StreetView werden zukünftig noch viele Dinge möglich sein, von denen wir heute vielleicht noch kühn träumen. Eine Anwendungsidee ist beispielsweise die Integration von Google StreetView in mobile Navigationssysteme. Da ich nicht ganz so oft „auf Navigation“ fahre, habe ich gerade in verwinkelten Städten doch immer wieder mal das Problem, die richtige Abzweigung zu nehmen. Mit einem Navigationssystem auf Basis echter Fotos würde das schon ganz anders aussehen.

Sicherlich alles noch Zukunftsmusik und über die erforderliche Bandbreite für solche Datenübertragungen haben wir auch noch nicht gesprochen, aber an Ideen, wie man Autofahren  mangelt es wahrlich nicht. Und selbst so Dinge wie Navigationssysteme waren vor nicht vielen Jahren noch absolute Zukunftsmusik. Ich denke da noch an „James Bond Goldfinger“. Da gibt es eine Stelle, in der Geheimdienstmitarbeiter in einem Auto eine Art Peilsystem nutzten, um den Peilsender an James Bonds Schuhen zu finden. Das war damals utopisches Technikfirlefanz. Heutzutage kennt jedes stationäre Navigationssystem ganz Deutschland und viele Systeme halb Europa. Die Grenzen zwischen Utopie, moderner Technik, Technikabhänigkeit und Technikfeindlichkeit sind unscharf und das waren sie schon immer. Wären wir aber pauschal technikfeindlich und würden Dinge ablehnen, die wir noch nicht gesehen haben, gäbe es nicht nur viele Entwicklungen moderner Autos nicht – es gäbe das Auto selbst nicht.

Immerhin ein Vorteil springt für Opel heraus: Die StreetView-Fahrzeuge von Google sind ausnahmslos alle Opel Astras. 😉 Und wir sind mal gespannt, wie das Autohaus Gerstel dann später in Google StreetView aussieht. Und ob man überhaupt vor lauter Autos, die auf dem Hof stehen, das Autohaus sieht …