Schlagwort-Archive: Fahrzeugwäsche

Einfach machen.

Denkwürdiges gab es am Mittwoch bei uns im Haus. Wir sind ja alles Pragmatiker (das muss man in der Autobranche einfach sein), aber kommen auch die besten Pragmatiker ins Schleudern. Und das hängt in dieser Geschichte mit dem GoldADAM am Oechslefest zusammen.

Der steht nämlich am Eingang des Oechslefestes unter Bäumen. Die werfen inzwischen Blätter ab und harzen etwas vor sich hin. Das ist alles eine unschöne Masse, die man nicht auf dem Auto haben will. Als wir nach dem ersten Oechslefest-Wochenende die Misere auf dem GoldADAM gesehen habe, ging schon die nackte Panik im Autohaus herum.

Timo war der Meinung, dass das Auto schlicht neu beklebt werden müsse. Unsere beiden Fahrzeugaufbereiter dachten nicht ganz so schlimm, waren sich aber sicher, dass das Auto zwingend ins Autohaus kommen müsse, um dort grundgereinigt zu werden. Azubi-Kollegin Svenja war es dann, die kühlen Kopf bewahrt hat und zusammen mit ihrem Azubi-Kollegen Tobi, einem Eimer Wasser und Lappen zum GoldADAM ging. Beide haben es dann schlicht mit Handwäsche und etwas Seife versucht. Pragmatiker eben.

GoldADAM Waschaktion

GoldADAM Waschaktion

Siehe da: GoldADAM vorübergehend wieder blitzeblank sauber. Ohne Neubeklebung und kompletter Autowäsche. Und das Beweisfoto war eine Schmach für alle, die anderes behauptet hatten. 😉

Sand auf dem Auto, was nun?

Erst vorletzte Woche hatten wir wieder einmal eine „sandige“ Wetterlage. Kräftige Winde aus Süden brachten aus Afrika nicht nur warme Luftmassen, sondern auch allerfeinsten Sahara-Wüstensand, der bei uns üblicherweise als Staub niederprasselt. Das sieht dann auf weißen Autos so aus:

Sandstaub auf dem Autolack

Was für die Natur gar nicht so schlecht ist, ist für Autolacke der reinste Horror, wenn da nicht höllisch aufgepasst wird. Denn Sand ist richtig hartes Material und kann beim achtlosen Herunterfegen vom Auto ernste Lackschäden anrichten. Das fängt bei Mikrokratzern an, die man bei grellem Sonnenlicht sieht und geht bis zu richtig tiefen Kratzern, die bei dunklen Autolacken richtig heftig aussehen.

Deshalb: Wenn Sie Sand auf dem Auto haben, dann lassen Sie bitte alles weg, was mechanischen Druck auf die Sandkörner ausübt: Keine Lappen, keine Bürsten, auch nicht die Hände zum vermeintlichen Wegwischen. Es hilft nur Wasser und das bitte dann auch nur mit mäßigem Druck. Am besten fahren Sie kurz mit dem günstigsten Waschprogramm durch die Autowaschanlage Ihres Vertrauens, da sorgt der Vorwaschgang für die nötigen Wasserstrahlen, um diesen Ernstfall zu beheben.

Das Polstertrocknen etwas beschleunigen.

Das Polsterreinigen ist immer so eine Sache. Jeder Autofahrer denkt sich da, dass man das ja mal durchaus öfters machen müsste, aber zum einen ist es ein richtiger Job, so Polster ordentlich abzuschrubben und zum anderen dauert es einen „kleinen Moment“, bis die Polster wieder trocken sind. Nuri, unser Fahrzeugaufbereiter, hat da seine eigene Technik, um die Trocknung zu beschleunigen – nämlich mit einer Infrarotlampe. Die Polster werden ganz zu Beginn der Fahrzeugpflege gereinigt und dann sofort mit der Lampe getrocknet, während dann der Rest des Fahrzeuges aufbereitet wird. Und wenn dann alles fertig ist, ist dann, wie von Geisterhand, auch das Polster getrocknet. So einfach ist das. 🙂

Das funktioniert ganz gut und macht Polsterreinigungen in einer absehbaren Zeit überhaupt erst möglich. Wer  bei uns sein Fahrzeug reinigen lässt oder im Rahmen eines Werkstattbesuches eine Fahrzeugreinigung bekommt, weiß, dass man prinzipiell in von Nuri gereinigten Fahrzeugen vom Armaturenbrett essen könnte, so sauber ist das. 🙂

Schneller als den Blitz gibt’s nix!

Da hatte augenscheinlich wirklich jemand seinen Spaß beim Fahren, so wie der Opel Insignia hier aussieht, der bei uns in der Fahrzeugaufbereitung steht. Einer dieser klassischen Fälle, in denen man das Auto unbedingt vor einer Inspektion reinigen muss, damit die Kollegen in der Werkstatt nicht rebellieren. 😉

Sie wissen, woher die unterschiedlichen Farben des „Fliegendreck“s kommen und besonders gern die Farbe Rot dabei ist? Das ist unter anderem der Mageninhalt von Mücken und da genügend Mücken ja besonders gern vom Blut anderer Tiere und des Menschen leben… den Rest sparen wir uns. Ist aber tatsächlich so.

Und ein Tipp von unserem Fahrzeugaufbereitungsfachmann Nuri, wie man das Zeug am einfachsten vom Auto bekommt: Mit einem Hochdruckreiniger, ganz ohne Chemie. Wichtig dabei ist nur, dass Sie mit der Düse nicht zu nahe an das Auto gehen und niemals länger auf eine Stelle spritzen, um den Fahrzeuglack und Kunststoffteile nicht zu beschädigen (gilt übrigens auch für die Motorwäsche). Und weil wir gerade dabei sind: Auch das Entfernen von Insektenleichen auf diese Weise ist genau genommen eine Fahrzeugwäsche und das dürfen Sie in den allermeisten Kommunen in Deutschland nicht auf öffentlichen Straßen tun. Da es aber inzwischen genügend Waschplätze mit Hochdruckreinigern gibt, ist das kein größeres Problem. Oder Sie machen einen Termin mit Nuri bei uns im Autohaus – es gibt kaum etwas, was Nuri nicht wegbekommt. 😀

Winterzeit – Streusalzzeit.

Alle Jahre wieder das gleiche Spiel: Sobald die ersten Flocken fallen, geht der Streuwahn wieder los. Dabei ist Streusalz nach wie vor eine extreme Belastung für den Fahrzeuglack.

Seit einiger Zeit können wir aber auch ein weiteres Phänomen beobachten: Gerade Fahrzeugbesitzer mit heller Wagenlackierung bemängeln oftmals braune Rostpunkte auf der ganzen Wagenfläche. Sogar lackierte Kunststoffteile (!) sind betroffen. Diese Punkte sind sehr hartnäckig und lassen sich nur mit erheblichem Aufwand entfernen. Aussehen tut das wie auf diesem Foto, fotografiert auf einem Opel Corsa:

Die Ursache liegt hier im verwendeten Streugut. Aus Informationsquellen im Bezug auf Lack-/Korossionschutz lässt sich entnehmen, dass oftmals metallhaltige Substanzen im Streusalz mitverwendet werden, um den Wirkungsgrad zu erhöhen. Dieses Gemisch legt sich dann logischerweise mit dem Spritzwasser während der Fahrt über die ganze Wagenfläche und bleibt haften. Irgendwann beginnen dann die Partikel zu oxidieren und es bilden sich eben diesen hässlichen Punkte.

Und was lernen wir daraus? Es bleibt uns also wieder nichts anderes übrig, als regelmäßig das Fahrzeug zu pflegen. Gerade im Winter.

Eine Frage: Macht eine Motorwäsche Sinn?

Ganz klar: Macht man eine Motorhaube auf und darunter kommt ein blitzeblanker Motor zum Vorschein, sieht das gleich mal ganz anders aus, als wenn man einen Haufen staubiges, öliges Wirrwarr vorfindet. Moderne Autos haben diesen Trend erkannt und verbauen immer mehr des Motorraumes unter mehr oder weniger hübschen Kunststoff. Sieht „technischer“ aus und man kann nebenbei Nischen verbauen. Dem Bastler, der auch gern mal selbst die Zündkerzen auswechselt, ist das wiederum eher ein Dorn im Auge. Aber wir wollen ja etwas fürs Auge!

Eine Motorwäsche ist, um gleich mal mit der Tür ins Haus zu fallen, inzwischen nicht mehr so notwendig, wie vielleicht früher einmal. Immer mehr Autos haben keinen nach unten offenen Motorraum mehr und damit fällt schon mal das größte Argument, das Abwaschen von Salz aus der Wintersaison, immer öfter weg. Wenn, hat man Salzlauge über den Kühlergrill und das ist weit weniger, als mit einem nach unten offenen Motor. Was immer wieder passieren kann, ist ein öliger Motor. Da sollte man natürlich vor einer Motorreinigung erst einmal schauen, woher das Öl kommt, denn eigentlich sollte ein Motor sauber bleiben und nicht Öl lecken. Hat man das Problem gefunden, kann man auch ruhig den Motor einmal waschen lassen. Das gleiche gilt, wenn man „Tierbesuch“ hatte und sich zum Beispiel ein Marder ausgetobt hat.

Ansonsten sind Motorwäschen jedoch nicht notwendig. Wir haben durchaus Autos im Kundendienst, deren Motoren auch nach Jahren ohne Motorwäsche immer noch passabel aussehen

Wie eine Motorwäsche machen?

Wenn man dann trotzdem eine Motorwäsche machen möchte, ist einiges zu beachten:

  • Ganz klare Ansage: Niemals eine Motorwäsche zu Hause vor der Türe, in der Garage, am Flußufer etc. machen. Und damit sind im Prinzip alle Stellen außerhalb von Waschanlagen, Waschplätzen und Autowerkstätten gemeint, denn ohne Ölabscheidung sollte das Abwasser einer Motorwäsche keinesfalls in die Kanalisation gelangen. In den allermeisten Kommunen in Deutschland ist das Autowaschen außerhalb von Waschplätzen verboten und wird mitunter recht empfindlich bestraft. In unseren Augen zu Recht, denn Öl hat in der Umwelt nun wirklich nichts zu suchen.
  • Hochdruckreiniger sind mit Vorsicht zu genießen, denn sie können mitunter mit recht viel Druck arbeiten und ernsthafte Beschädigungen an Plastikteilen und Verkabelungen auslösen. Den Wasserdruck also so weit wie möglich herunterregeln und die Düse des Hochdruckreinigers nicht direkt an den Motor halten, 60 bis 80 Zentimeter Entfernung der Düse ist das Mindestmaß.
  • Elektrische Teile sind zu schützen. Sicherheitshalber das Kabel am Pluspol der Batterie abziehen und nicht direkt auf elektrische Teile spritzen. Dazu gehört die Batterie, das Steuergerät, die Lichtmaschine. Die Abdeckung des Zahnriemens ist auch tabu.
  • Die Vorgehensweise ist immer folgende: Zuerst mit einem Kaltreiniger einsprühen, etwas einwirken lassen und dann mit (gedrosseltem) Hochdruck reinigen. Danach kann man die Kunststoffabdeckungen etc. noch pflegen und sollte den Motor trocknen lassen. Fertig.

Wer das nicht selbst machen möchte, ist mit seinem Auto natürlich auch bei uns aufgehoben. Wir haben verschiedene Pflegepakete und übernehmen neben Motorwäsche auch Fahrzeugaufbereitungen und bringen Ihren Boliden auf Wunsch innen und außen so auf Glanz wie (meist) frisch vom Autotransporter. 😉