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Probefahrt des Grauens, Teil 2. :-)

Sie kennen vielleicht den Pepsi-Spot mit der „Probefahrt des Grauens„, die einem US-Autohändler widerfahren ist, als ein vermeintlicher Interessent für einen Chevrolet Camaro nicht das Auto probefuhr, sondern den armen Autohändler. Und zwar mit einer Probefahrt, die nur ein echter Rennwagenfahrer wie Jeff Gordon unfallfrei absolvieren könnte und „zufälligerweise“ war dieser Interessent Jeff Gordon höchstpersönlich.

Nun, nach diesem Spot gab es in einschlägigen Medien in den USA Diskussionen darüber, dass der Spot in Wirklichkeit von Anfang bis Ende nur gespielt worden sei. Einer der Kritiker war ein Autojournalist, der sogar vermeintliche Beweise im Spot gefunden habe, die darauf schließen lassen würden, dass es beim Filmen nicht mit rechten Dingen zugegangen sei.

Also gut, dachten sich die Leute bei Pepsi, dann kümmern wir uns doch einfach mal um diesen Autojournalisten. Entstanden ist ein weiterer Spot namens „Test Drive 2“. Dieses Mal geht es um eine Taxifahrt des Grauens, am Steuer wieder NASCAR-Star Jeff Gordon. Und auf der Rückbank: Die pure Angst:

https://www.youtube.com/watch?v=dRIgmKGDqFM

Jetzt glaubt es auch der Autojournalist. 🙂

Gymnastik am Fahrzeug.

Gestatten, hier tief im Innern des Wagen 17 (den Gag kennen nur eingefleischte SWR3-Hörer), unser Diagnosetechniker Uli Bischoff. Allzeit bereit auf der Suche nach dem Fehler, so weit der Arm nun eben reicht:

Gymnastik während der Fahrzeugdiagnose

Und das ist kein gestelltes Foto, sondern hier wird nach der Lambda-Sonde gesucht. Nun gut, das Auto ist ein Chevrolet Captiva, aber trotzdem ist das hier echter Opel Service. Betriebssport brauchen wir da nicht, da reichen die täglichen Herausforderungen. 🙂

General Motors steht zu Opel.

Sie haben letzte Woche sicherlich auch die Nachricht gelesen, dass General Motors sein Europa-Engagement grundlegend neu positioniert und unter anderem die Marke Chevrolet weitgehend aus Europa zurückzieht. Nur noch in Russland und den GUS-Staaten wird Chevrolet seit volles Fahrzeugportfolio anbieten, im restlichen Europa nur noch mit einigen wenigen Modellen wie die Corvette. Chevrolet-Modelle, die direkt mit Modellen von Opel bzw. Vauxhall konkurrieren, werden aber nicht mehr dabei sein.

Vom Prinzip her ist das eine gute Nachricht für Opel und Vauxhall und deren Händlern. Wir Opel-Händler haben nämlich schon genügend zu tun mit dem Wettbewerb und da ist der zusätzliche Wettbewerb aus der eigenen Herstellerfamilie mit sehr ähnlichen und teilweise an gleichen Standorten hergestellten Fahrzeugen einfach nicht gut. Andere Konzerne schwören auf solche hausinternen Wettbewerbssituationen (man schaue zu Volkswagen), aber letztendlich beißt man sich viel zu oft in den eigenen Schwanz und kannibalisiert sich. Und man muss es auch einmal laut sagen: Gut informierte Kunden wissen ganz genau, was aus einer Familie kommt und was nicht.

Das beste Beispiel ist unser Opel Mokka und der fast baugleiche Chevrolet Trax. Beide basieren auf die gleiche Fahrzeugplattform und jedes Modell hat sicherlich seine Existenzberechtigung, aber es tun sich einfach beide Modelle sehr schwer, wenn sie in einem Markt gleichzeitig angeboten werden. Dazu kommt, dass Chevrolet in Westeuropa einfach nicht so gut funktioniert wie Opel und Chevrolet daher gern mit dem Preis angreift – und damit vor allem auf Kosten von Opel. Und man muss es noch einmal sagen: Chevrolet ist zwar die Hausmarke von General Motors, hier aber ist Opel-Land. Auch wir hätten schon vor vielen Jahrzehnten ziemlich problemlos auch Chevrolet offiziell in unser Programm aufnehmen können, wie es einige Händlerkollegen getan haben, aber Chevrolet wäre auch bei uns immer nur eine Nischenmarke gelieben. Nur ein Teil der Chevrolet-Modelle funktionieren außerhalb der USA und genau die haben wir eben auch als Opel und die dann viel eher mit europäischem und deutschem Geschmack.

„Unserem“ Opel-Chef Karl-Thomas Neumann, der gleichzeitig im Vorstand von General Motors sitzt, ist es daher zu verdanken, dass dieser zentrale Denkfehler nun endlich ab nächstes Jahr der Vergangenheit angehören wird. Und damit haben wir nun alle auch den letzten Beweis dafür, dass General Motors fest zu Opel und Vauxhall in Europa steht. Ein gutes Zeichen für uns Händler, für Opel, für General Motors und letztendlich auch für unsere Kunden und Interessenten.

Und noch eine ziemlich frische Meldung von General Motors aus Detroit: Mit Mary Barra wird im Januar 2014 bei General Motors zum ersten Mal bei einem großen Autokonzern eine Frau zur Vorstandsvorsitzenden und löst damit Daniel Akerson ab. Mary Barra ist eine echte GM-Veteranin und arbeitet schon seit 33 Jahren bei General Motors – und das im Alter von 51 Jahren!

Probefahrt des Grauens. :-)

Ein kleiner Film, der seit zwei Wochen im Internet eine große Runde macht. Da die Dialoge alle auf englisch sind, erkläre ich mal kurz, um was es hier geht: Ein angeblicher Fahrzeugkäufer interessiert sich bei einem Autohändler für ein Auto, einen Chevrolet Camaro. Nicht unbedingt ein gemütliches Familienauto, sondern ein Geschoss mit gehörig Power unter der Haube. Schon nach kurzer Zeit springt ihm ein Verkäufer zur Seite, erklärt die Vorzüge und lädt den Interessenten zu einer Probefahrt ein, bei der der Verkäufer als Beifahrer teilnimmt. So weit, so gut.

Was der arme Verkäufer nicht weiß und auch nicht ahnt: Der angebliche Fahrzeugkäufer ist nicht einfach nur ein durchschnittlicher US-Autofahrer, sondern der (verkleidete) US-NASCAR-Rennfahrer Jeff Gordon, der dem Chevy sehr, sehr ordentlich Stoff gibt. Und bei dieser „kleinen Probefahrt“ werden beide Köpfe die Hauptdarsteller eines Werbespots des Getränkeherstellers Pepsi. Dass der arme Verkäufer nicht auf dem Beifahrersitz kollabiert, ist fast schon ein Wunder. Aber sehen Sie selbst, was alles passiert:

https://youtu.be/Q5mHPo2yDG8

Am besten ist der letzte Satz des Verkäufers nach der Auflösung: „Would you do it again?“ – „Würden Sie es nochmal tun?“

Ich überlege schon die ganze Zeit dabei: Was würde ich wohl tun, wenn eine Probefahrt so aus dem Rahmen gerät? 😉