Neuankömmling im Oldtimer-Fuhrpark: Ein Opel Blitz.

Unsere Stammkunden kennen unseren feuerroten Opel Blitz sicher schon, der immer wieder mal auf unserem Gelände steht und auch zu einigen Veranstaltungen mitkommt. Und „feuerrot“ ist auch gar nicht so am Thema vorbei, denn der Opel Blitz ist ein echtes, ehemaliges Feuerwehrauto. Und der gehört jetzt uns und ist damit eine offizielle Ergänzung unseres Oldtimer-Fuhrparks und (einziges) Mitglied der (fiktiven) „Werksfeuerwehr Gerstel“:

Opel Blitz LF8

Wasserpumpe des Opel Blitz LF8

Opel Blitz LF8

Opel Blitz LF8

Hinterer Innenraum Opel Blitz LF8

Opel Blitz LF8 der (fiktiven) "Werksfeuerwehr Gerstel"

Bei diesem Opel Blitz handelt es sich um das letzte Blitz-Grundmodell, das Opel gebaut hat. Entstanden ist unser Opel Blitz im Jahre 1968 und er kommt mit einem 2,4-Liter-Sechszylinder-Ottomotor daher, der – und hier gibt es tatsächlich eine Nahtstelle mit einem unserer anderen Oldtimer – auch im Opel Kapitän verbaut wurde. Da wir einen Ersatzmotor für den Opel Kapitän besitzen, ist das jetzt eben ein Ersatzmotor auch für den Opel Blitz. 🙂

Die Anschaffung des Opel Blitz ist aber nicht nur eine Ansichtssache, sondern hat einen geschäftlichen Hintergrund. Denn während jedes Autohaus ein Servicemobil hat, haben nur die wenigsten Autohäuser ein Verkaufsmobil. Wir hatten sowas in der Vergangenheit mal, da war das ein mehr oder weniger hübsches Wohnmobil. Mit so einem Wohnmobil kann man aber die restliche Zeit zwischen Ausstellungen nicht sonderlich viel anfangen. Wir haben es dann einige Jahre mit einem Opel Vivaro probiert, das wiederum ist uns ein wenig zu einfallslos.

Und da wir auf Automessen gern einen unserer Oldtimer als Blickfang mitnehmen, lag die Idee nahe, einen größeren Oldtimer anzuschaffen, der auch als Transporter und auch als Verkaufsmobil dienen kann. Ein klarer Fall für einen Opel Blitz und recht schnell fanden wir dann im Internet auch eben diesen Opel Blitz, der bis zum Jahr 2005 auch noch regulär als Feuerwehrwagen  der Freiwilligen Feuerwehr Zettlitz (siehe unter „Vereine“, dort unter „Feuerwehr“ und dort unter „Chronik“) im Einsatz war. Dann landete er bei einem Autohändler, der nicht so recht wusste, was man mit so einem Blitz anfangen kann und wir haben ihn dann da „herausgekauft“ und vermutlich vor der Verschrottung bewahrt.

Der Komfort innen ist natürlich hölzern, wir reden ja hier von einem ehemaligen Feuerwehrauto. Aber es ist ein ehrliches Fahrzeug und hat vor allem ordentliche Power unter der Haube. Der Motor dient nicht nur zum Antreiben des Fahrzeuges, sondern hatte am Einsatzort nach einem Umschalten auch die Aufgabe, die gewaltige Wasserpumpe zu betreiben, die zu diesem Zweck direkt vor dem Motor angeordnet ist und per Hebel die Leistung vom Motor erhält.

Natürlich ist die „Werksfeuerwehr“ nur ein Spaß und eine Reminiszenz an die ursprüngliche Aufgabe des Fahrzeuges. Die Blaulichter und das Martinshorn sind zwar noch voll funktionsfähig, beides darf jedoch im öffentlichen Straßenverkehr nicht mehr eingesetzt werden, selbst dann nicht, wenn man eine Unfallstelle absichern wollte. Abbauen wollen wir das Blaulicht allerdings auch nicht, denn das ist alles fest verbaut und würde das Fahrzeug ruinieren, wenn man alles ausbauen wollte.

Dafür ist der Opel Blitz jedoch noch fest im Saft. Als ehemaliges Einsatzfahrzeug hat der LKW Platz ohne Ende und man kann damit auch noch eine ganze Mannschaft transportieren. Gerade bei so Sachen wie Ausstellungen ist der Blitz daher nicht nur Objekt zum Bestaunen, sondern bringt auch noch einen Großteil des Materials mit, wenn er zur jeweiligen Ausstellung gefahren wird.

3 Gedanken zu „Neuankömmling im Oldtimer-Fuhrpark: Ein Opel Blitz.

  1. Abu Manta

    Wunderschönes Auto, ich liebe den B-Blitz auch. Als freiw. Feuerwehrmann muss ich aber leider auch ein wenig klugsch…, bei der Beschriftung müssen Sie noch mal bei, es heisst „Werkfeuerwehr“ ohne „s“… Aber schön, dass es Opel-Händler gibt, die mit dem Herzen dabei sind. Wünschte, ich könnte das von meinem FOH sagen..

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  2. Pingback: Zu Besuch: Der Opel Blitz S | Das Gerstelblog

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